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Dungeon Wolf – Slavery Or Steel

Am Cover erkannte ich schon, das wird nichts! Das ist so schlecht am Computer zusammen gebaut worden, es hätte auch eine Karikatur sein können. Doch Dungeon Wolf aus den USA nehmen sich auf ihrem Debütalbum sehr ernst. Das Label behauptet, es gäbe die Zutaten Prog, Epic, Power, Speed und old school. Das kann ja sein, die acht Lieder wirken aber eher wie irgendwelche Instrumental-Jams im Proberaum, über die Gitarrist Deryck Heignum mit furchtbar quiekender Stimme drüber gejault hat. Manchmal gibt es auch dezente Growls oder balladeske Töne, die etwas besser klingen. Von echten Liedern mit Refrains oder einem roten Faden will ich hier gar nicht sprechen, diesen gibt es nicht! Wir befinden uns in einer Zeit, in der halt jeder Mist irgendwie veröffentlicht wird, dieses hier jedoch ist der wirklich größte Mist, den ich seit Jahren in Sachen „normaler“ Heavy Metal mir anhören musste. Witzig ist dabei, dass der Gitarrist durchaus was drauf hat, was ich an vielen instrumentalen Stellen oder gerade beim Song „Borderlands“ hören konnte.  Auch der Sound ist wirklich solide geworden, gut, dass Bassist Stan Martell ein Studio hat und die Songs entsprechend umsetzten konnte.  Trotz allem: Es rechtfertigt definitiv kein ganzes Album des Trios, diese Veröffentlichung war in meinen Augen viel zu früh. Fazit: In dieser Form braucht die Metalgemeinde so ein Album nicht wirklich, ehrlich!

(TD — 03/10)

Label: Iron Shield Records / Soulfood