Reviews

Primal Fear – „Metal Commando“

Primal Fear

„Metal Commando“

Nuclear Blast/Rough Trade

Im Jahre 1998 gegründet, seit diesem Zeitpunkt insgesamt sagenhafte zwölf Alben herausgebracht, alle Alben in den deutschen Album-Charts, Zahlen, die eines bestens umschreiben: Beständigkeit! Und wer liefert diese Beständigkeit? Keine Geringeren als das deutsche Metal-Kommando Primal Fear. Mit ihrem letzten Silberling eroberten sie nicht nur die europäischen Metal-Herzen, sondern auch die Herzen in Übersee, Amerika und Kanada sind wie verrückt nach den Mannen um Mastermind Matt Sinner und Sänger Ralf Scheepers. Wie auch immer das Sextett es schafft, aber nur knapp zwei Jahre nach „Apocalypse“ veröffentlicht Primal Fear im Juli 2020 ihr neustes Werk, welches sie nach ihrem amerikanischen Rufnamen benannt hatten, „Metal Commando“. Dieses neue Album enthält alles, was sich das Metal Herz wünscht, elf bockstarke Songs bei einer Gesamtspielzeit von weit über 57 Minuten, zum ersten Mal mit Michael Ehré an der Schießbude. Bandgründer und Mastermind Mat Sinner bringt die Essenz des 13. Albums mal eben auf den Punkt: „Das Harte ist härter, das Epische epischer, das Schnelle schneller, das Düstere düsterer.“ Begonnen wird mit klassischen Power Metal, mit dem treibenden „I Am Alive“, weitere Highlights sind „Halo“ (ebenfalls hymnischer Power Metal), eine Ballade der Extraklasse, das nur mit der akustischen Gitarre unterstützte „I Will Be Gone“ und dann natürlich das absolute Highlight: Das epische, über 13 Minuten lange „Infinity“. Mit diesem Song erschufen sich Primal Fear einen absoluten Meilenstein, tolle Tempowechsel, hymnischer Refrain, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht, einfach genial!

(9/10 – AS)