Reviews

Soulbound – „Addicted To Hell“

Soulbound
„Addicted To Hell“
Metalville/Flying Dolphin Entertainment Group
Soulbound kommen aus der Stadt, die es eigentlich gar nicht gibt… aus Bielefeld. Sie machen einen explosiven Mix aus Industrial und Gothic Metal, haben aber ursprünglich mehr im Metalcore begonnen (was Traditionalisten wohl entweder das Bier aus der Hand oder wahlweise den Angstschweiß auf die Stirn treiben dürfte). Wenn ich soundtechnisch nach Parallelen suchen müsste, fielen mir ad hoc als erstes The Unguided aus Schweden ein (hervorgegangen aus Sonic Syndicate), und damit hätten wir auch schon recht deutlich umrissen, was uns auf „Addicted To Hell“ erwartet. Brachiale Riffs, gerne mit Versatzstücken garniert, wie man sie aus der NDH kennt („March March“) oder der Marylin Manson Schublade („Addicted To Hell“). Aber auch gerne mal in Richtung Dark Wave und Gothic tendierend („Undone“, „Alive“). Stets an Bord: Electro Sequenzer Beats und flächige Synthesizer-Teppiche, wie man sie bspw. auch von Amaranthe kennt. Stimmlich genretypisch mit Klargesang und Shouts/Growls durchsetzt sind die 13 Stücke (zzgl. einer Akustik-CD in der Erstauflage) auf dem Album eine absolut runde Sache. Die oben erwähnten Traditionalisten werden wohl Schwierigkeiten mit dieser Musik haben, aber wenn man sich da ganz offen und ohne Scheuklappen darauf einlässt, muss man konstatieren, das macht Spaß! Gutes Album.

(8/10 – MH)