GODSMACK + P.O.D. + Drowning Pool ->LIVE in der Columbiahalle Berlin
GODSMACK + P.O.D. + Drowning Pool
Columbiahalle, Berlin
Fans von amerikanischen Stadionrock bekommen an diesem Freitag, Anfang April, die Vollbedienung. Denn neben dem Headliner sind auch die Bands P.O.D. und Drowning Pool mit unterwegs. Diese beiden Bands haben hier zwar bei weitem nicht den Status, den sie in Übersee haben, dennoch können auch diese Bands hier ihre Anhänger motivieren. Nicht lange nach Einlass stürmen dann auch schon DROWNING POOL die Bühne und geben ordentlich Gas. Ich persönlich kenne zu wenig von der Band, um sagen zu können, was nun der größte Hit ist, aber bereits beim ersten Song und bei der recht coolen Version von Billy Idols „Rebell Yell“ geht das Publikum gut ab. Nach gut dreißig Minuten beendet die Band aus Texas ihr Set und bekommt mehr als nur Höflichkeitsapplaus. Mission erfüllt.

Nach knapp dreißig Minuten Umbaupause startet dann auch P.O.D. ihr Set. Hier kenne ich zumindest die Titel „Satellite“ und „Youth Of A Nation“. Auch für das Publikum scheint die Band bekannter zu sein, denn der Jubel ist deutlich größer. Auch hier präsentiert sich eine gut aufgelegte Band incl. tollem Sound, klasse Performance incl. der beiden bereits von mir erwähnten Hits. Nach knapp vierzig Minuten ist aber auch hier Schluss und die Fans danken es der band mit entsprechendem Applaus.

Nach einer weiteren Umbaupause in der inzwischen proppenvollen Columbiahalle ist der Jubel laut, als der Vorhang fällt und den Blick auf die Bühne freigibt. Gut, hier ist nicht wirklich viel zu sehen, kein großer Drumriser, keine Bühnenaufbauten, nur eine große Leinwand im Hintergrund auf der Mix Master Mike von den legendären Beastie Boys auftaucht und den Hauptact mit einigen DJ-Beats ankündigt. Die Band startet mit „Surrender“ und „You and I“ vom letzten Album „Lighting Up The Sky“ ins Set und feuern dabei ein Hit-Feuerwerk ab, das (fast) keine Wünsche offenlässt. Die Band ist gut drauf und voller Energie. Was vielleicht auch an den beiden Neuzugängen Will Hunt (Evanescence) an den Drums und Sam Bam Koltun (Dorothy) an der Lead-Gitarre liegen kann. Godsmack hatte kurz vor dem Start der Deutschland-Termine bekanntgegeben, dass die Ur-Mitglieder Tony Rombola (Leadgitarre) und Shannon Larkin (Drums) sich aus dem Live-Geschäft zurückziehen werden. So etwas hat natürlich während einer laufenden Tour immer ein Geschmäckle. Dennoch bringt das der Stimmung keinen Abbruch und auch die Band lässt sich nichts anmerken. Im Gegenteil, die Neuzugänge fügen sich gut ein und man könnte denken, dass sie schon seit Ewigkeiten in der Band wären. Nach dem Triple „Keep Away“, „Voodoo‘ und „Whatever“ vom selbstbetitelten Debütalbum aus dem Jahre 1998, beendet die Band das offizielle Set. Doch natürlich sind die Fans nicht bereit, ihre Helden so einfach in den Feierabend zu schicken und fordern lautstark ihre Zugabe. Die soll natürlich kommen. Unter lautem Jubel kehrt die Band um Sänger Sully Erna wieder auf die Bühne zurück und spielt eine coole rockige Version des Beatles-Klassikers „Come Together“. Danach folgen noch „Bulletproof“ und der Überhit „I Stand Alone“, bevor die Band dann nach knapp neunzig Minuten wirklich das Set beendet.
Setlist Godsmack:
Surrender
You And I
When Legends Rise
1000hp
Cryin‘ Like A Bitch
Speak
Straight Out Of Line
Awake
Keep Away
Voodoo
Whatever
—-
Zugabe:
Come Together
Bulletproof
I Stand Alone
Pat St. James