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Sündenrausch – „Original Sin“

Sündenrausch

„Original Sin“

Eigenregie

Sie gründeten sich im Jahr 2012 in der Hansestadt Hamburg, veröffentlichten bislang ihr Debüt (2015, Sündstoff“), ein Minialbum (2019, „Zeitgeist“) und eine durch Crowdfunding finanzierte EP (2016, „Schwarz wie Ebenholz), die Goth-Rock-Formation Sündenrausch. Das Duo (bestehend aus Sängerin Kira Sinister und Gitarrist Michael Albers) nutzte nun den pandemiebedingten freieren Terminkalender und steht ab Mitte März mit dem neuen Longplayer „Original Sin“ an der Startlinie. Zwölf Songs bei einer Spielzeit von über 42 Minuten begeistern zum ersten Mal in englischer Sprache. Wie schon bei der EP stand auch jetzt kein geringeren als Lord of the Lost Mastermind Chris Harm als Produzent den beiden zur Seite, gemixt wurde der Silberling von Eike Freese (u.a. Dark Age, Gamma Ray, Deep Purple), das Mastering wurde von Benjamin Lawrenz (u.a. Lord of the Lost, Gamma Ray, Helloween) übernommen. Bei dieser Besetzung verwundert es nicht, dass „Original Sin“ im kompletten und auch nach dem x-ten Durchlauf durchaus überzeugt. Stilistisch reichen Kira und Michael Dark-Rock-Kompositionen mit teils elektronischen Elementen, welcher gerade Fans des Genres überzeugen sollte. Subjektive Highlight aus einem Album ohne wirkliche Schwächen sind die beiden Duette „Original Sin“ (feat. Chris Pohl (Blutengel)) und „Mortals“ (feat. Chris Harms), „Collide“ und „Halo”. Der Mut, von der deutschen auf die englische Sprache zu wechseln, hat sich ausgezahlt und macht Lust auf mehr!

(07/10 – AS)