Volbeat / Bush / Whitch Fever LIVE in der Barclays Arena Hamburg: Grandios!
Volbeat / Bush / Whitch Fever – Barclays Arena Hamburg 11.10.2025

Nachdem die dänischen Rocker von Volbeat bereits diverse glanzvolle Auftritte in diesem Jahr hingelegt hatten, beehrten sie am zweiten Oktober-Samstag 2025 die Hansestadt Hamburg. Und wie auch bei den vorherigen Gigs eröffneten, die aus Manchester stammende Girl-Band Witch Fever. Wie so viele Gruppen, die einen Abend eröffnen, performte das englische Quartett vor nicht wirklich vom besetzen Rängen, ließen sich davon jedoch nicht großartig beeindrucken und lieferten wirklich solide ab.

Kurz vor 20 Uhr enterten dann die 90er-Jahre-Helden von Bush die Bühne und begannen vor mittlerweile vollem Haus mit „More Than Machines“ vom 2022er-Album „The Art of Survival“. Danach gabs einen gelungenen Ritt durch knapp 25 Jahre Platin-getränkter (insgesamt 31 Platin-Album-Auszeichnungen weltweit) Bandgeschichte (1991-2002/2010-heute) incl. einer grandiosen balladesken Version des Smashers „Swallowed“ und „Flowers on a Grave“, welches direkt aus dem Publikum gesungen wurde. Alles in allem ein starker 50-minütiger Auftritt, hoffentlich bald mehr als Headline.

Aber eben dieser Headliner war an diesem Abend nicht Bush sondern das dänische Heavy-Rock-Quartett von Volbeat, und womit? Mit Recht! Gegen 21:10 Uhr erlosch das Deckenlicht dann ein letztes Mal für diesen Abend, das Konterfei der vier Musiker strahlte orange/rot durch den von der Decke hängenden Vorhang, der nur Sekunden später fiel und die band mit einem der besten Opener schlechthin, mit „The Devil’s Bleeding Crown“ vom in Deutschland dreifach Gold ausgezeichnetem Album „Seal the Deal & Let’s Boogie“.

Und da ein grandioser Song am Anfang einer Show scheinbar nicht ausreicht, schoben sie mit „Lola Montez“ und „Sad Man’s Tongue“ (mit der Einleitung von Johnny Cahs’s RIng Of Fite) gleich zwei Schwergewichte hinterher. Danach folgte ein Ritt durch fast alle Alben, Highlight für viele waren u.a. „Fallen“, „Shotgun Blues“, „Evelyn“ (bei dem der deutsche Metal-Sänger Marc Grewe, der auch zusammen mit Volbeat Shouter Michael Poulsen bei der Death-Metal-Band Asinhell aktiv ist) und „Die to Live“ (let it buuuuurn).

Im Rampenlicht stand neben der Band (nicht nur Sänger/Gitarrist Michael Poulsen stand im Rampenlicht, sondern auch die Mitstreiter Kaspar Boye Larsen (Bass) und der Rob Caggiano Nachfolger an der Gitarre, Flemming C. Lund. Drummer und Gründungsmitglied Jon Larsen bekam bei der Vorstellung kurz vor Ende der Show zurecht den meisten Applaus, performte er doch die gesamten 100 Minuten (wie alle anderen live (ohne Töne aus dem Off) auf höchstem Niveau. Weiter muss erwähnt werden, dass außer einiger Rauchsalven die Show komplett ohne Feuer bzw. Pyros ausgekommen war, im Mittelpunkt stand die Musik.

Und eben diese ließ die Fans von Anfang an stehen und tanzen, kaum einer verfolgte die Show im Sitzen. Und so Hit-lastig der Anfang war, so endete der Gig ebenfalls mit Songs der Extraklasse, vor allem „For Evigt“ und „Still Counting“, bei dem viele Kids die Bühne entern durften, ließen die Fan-Herzen noch einmal schneller schlagen. Mit „A Warrior’s Call / Pool of Booze, Booze, Booza“ entließ die Band dann gegen 22:45 Uhr die Fans der ausverkauft Arena in die spätsommerliche Nacht.

Text & Pic-Credits (except Witch Fever & Bush): Alexander Stock