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SALTATIO MORTIS feurig in der Sporthalle Hamburg

Saltatio Mortis / Sporthalle Hamburg

Am dritten Samstag im Oktober 2025 gab es in der Hansestadt Hamburg mehrere großartige Konzerte/Veranstaltungen zu besuchen. So gab es im Kent Club Hamburg die Rocktoberparty, es spielten Simnply Red in der Barclays Arena, die Dark-Rocker von Monio Inc. gaben in der Inselpark-Arena die Ehre und die Mittelalter-Rocker von Saltatio Mortis beglückten ihre Anhängerschaft in der Hamburger Sporthalle. Als Support haben sie sich selbst mitgebracht, denn Bad Lovers sind die Mitglieder von Saltatio Mortis, nur halt im achtziger Jahre Outfit.

Und dass sie es auch ohne Vollplayback wie beim ZDF-Sommergarten können, bewiesen sie mehr als eindrucksvoll und nahmen die über 5000 Fans mit auf eine Reise in die Vergangenheit und begeisterten ausschließlich mit Coversongs. Gleich beim ersten Kracher, „The Look“ von Roxette hatte das Sextett die Menge hinter sich, die bei Peter Schillings Klassiker „Major Tom (Völlig losgelöst)“ fast eskalierten, so laut war es bei einem Support subjektiv betrachtet noch nie in der Sporthalle.

Beendet wurde der Gig mit „Angels“ von Robbie Williams, bei dem die (Handy) Lichter der Zuschauer vielen eine Gänsehaut bescherten.

Dann war es Zeit für den Headliner, gegen 21 Uhr erloschen erneut die Deckenlichter und die Weltenwanderer Tour 2025 begann mit „Finsterwacht“ vom gleichnamigen aktuellen Album. Direkt danach servierten Sänger Jörg Roth (Alea der Bescheidene) und Kollegen mit „Wo Sind Die Clowns“ den ersten Klassiker der Band, die in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag feiert.

Im weiteren Verlauf gab es dann einen geglückten lauf durch zweieinhalb Jahrzehnte Saltatio Mortis, incl. dem härteren „Loki“ oder „Mittelalter“, bei dem die komplette halle am Springen war. Auch Show-technisch wurde einiges geboten, es gab Deckenhohe Feuersalven, Pyros, einen Alea stehend in einem rauchen Drachenboot, welches von den Fans durch die Halle gehievt wurde und die kleine Leonie, die per Los darüber entschied, dass der Überraschungssong in Hamburg „Eulenspiegel“ war.

Und dann war da natürlich noch das Duracell-Häschen mit dem Mikro in der Hand, der aber auch seinen Mitstreiter immer wieder den Platz ganz vorn auf dem Laufsteg gönnte, auch wenn er natürlich hauptsächlich im Mittelpunkt stand und am Ende wie immer oberkörperfrei performte.

Nach zwei Stunden endete ein wiederholt mehr als unterhaltsames Konzert nach gut zwei Stunden mit „Große Träume“ und – natürlich „Spielmannsschwur“.

Text & Fotos: Alexander Stock