Live

Uriah Heep begeistern zusammen mit April Wine und Heavy Pettin‘ im ausverkauften Docks Hamburg

Uriah Heep / April Wine / Heavy Pettin‘ / DOCKS Hamburg

Am ersten Sonntag des Monats November 2025 ging es für viele Besucher des Konzerts von Uriah Heep (mit Support April Wine) auf eine reise zurück in die Siebziger. Denn exakt dieses Jahrzehnt war das erfolgreichste der 1969 in London, England, gegründete Hardrock-Formation. Die sind auch im 55. Jahr nach Bandgründung auf Tour, die aktuelle läuft unter dem Banner „Farewell-Tour“, was aber nicht heißen soll, dass danach Schluss ist, laut Sänger Bernie Shaw (seit 1986 am Mikro) „werden wir weiter Konzerte geben, aber keine großen Tourneen mehr. Eine US-Tour zum Beispiel bedeutet acht bis zehn Wochen Abwesenheit. Das ist eine lange Zeit, die man von der Familie getrennt ist. Und Reisen ist sehr kompliziert geworden seit dem Brexit.“

Heavy Pettin /Pic-+Credits by FB-Bandpage

Am 02. November machte das Quintett im Hamburger Club Docks halt, um das 55. Gründungsjahr gemeinsam mit dem ausverkauften Haus (1.500) zu feiern. Begonnen haben an diesem Abend die schottischen Hardrocker von Heavy Pettin‘, die einen extrem soliden Auftritt hinlegten und in den 30 Minuten es schafften, die Zuschauer mitzunehmen.

April Wine

Nach einer Umbaupause waren dann die Kanadier von April Wine am Start und konnten eine Stunde langt die Zuschauer mit auf eine Reise in die End-Siebziger/Achtziger Jahre nehmen. Vor allem das abschließende „Roller“ vom 78er Album „Firs Glance“ wurde von vielen sehnlichst erwartet und entsprechend gefeiert.

Mick Box / Bernie Shaw

Gegen 21:15 Uhr erlosch das Deckenlicht im wirklich proppenvollen Docks ein letztes Mal und das Quintett um Bandgründer und Gitarrist Mick Box eröffnete mit „Grazed by Heaven“ vom 2018er-Album „Living The Dream“. Im weiteren Verlauf gab es dann einen gekonnten Ritt durch die Bandhistorie, wobei der Schwerpunkt schon ganz klar bei den Songs aus den erfolgreichen Bandjahren, den Siebzigern, lag.

Russell Gilbrook / Phil Lanzon / Davey Rimmer

Und diese (u.a. „Stealin’“, „The Wizard“, „The Magician’s Birthday“ (welches Bernie Shaw mit den Worten ankündigte „wir waren in den siebziger auch eine Prog-Rock-Band“) und natürlich „Gypsy“ und „Easy Livin’“) wurden von Publikum entsprechend abgefeiert.

Mick Bix / Bernie Shwas / Phil Lanzon / Davey Rimmer

Nach dem regulären Set gab es dann zwei Zugaben, zum einen „Sunrise“ vom 1972er „The Magician’s Birthday“ Album und natürlich dem absoluten Überhit „Lady In Black“, bei dem dann noch einmal alle den weltberühmten Ahhh ahhh ahhh – Refrain anstimmten.

Gegen 22:45Uhr war es dann geschafft, Uriah Heep entließen ein ausverkauftes Haus in einen trockene, milde November-Nacht; well done gyus!

Text + Fotos (Pic-Credits): Alexander Stock