Reviews

Firewind – „Firewind“

Firewind

„Firewind“

AFM Records/Soulfood

Großes Stühlerücken bei Firewind! Der seit rund vier Jahren bei der griechischen Truppen  aktive deutsche Sänger Henning Basse ist nicht mehr an Bord, dafür kam laut Gitarrist und Band-Boss Gus G der vom Label AFM vorgeschlagene Herbie Langhans (Voodoo Circle, Avantasia), welcher hier wie immer eine superbe Leistung zeigt und ganz anders als bei seinen aktuellen und ehemaligen Bands und Projekten tönt. In Verbindung mit der Musik und dem tiefen, rauen Gesang musste ich an den ersten Firewind-Sänger Stephen Frederick denken. Da ist der Albumtitel „Firewind“ und das erneuerte Logo-Artwork mit dem Feuer und der Lava richtungsweisend (Phönix aus der Asche). Auch der 16 Jahre in der Band gewesene Keyboarder und Livegitarrist Bob Katsionis hat die Formation ohne Streit verlassen, war aber noch an einem Lied beteiligt. Als Quartett mit höchstens dezenten Keyboardeinsprengseln sind Firewind 2020 viel erdiger, rauer und weniger verspielt als die letzten zehn Jahre! Das beste Beispiel ist die neue YouTube-Single „Rising Fire“. Wahnsinn! Hier wurde mal gut Staub aus der Routine geschüttelt. Das würde diversen Acts sicherlich gut tun die alle zwei Jahre die mehr oder weniger gleiche Scheibe abliefern. Firewind halten durchweg das Niveau auf einem sehr hohen Level und klingen nicht wie eine Gruppe, die seit nahezu 22 Jahren abliefert, sondern neu und hungrig kombiniert mit viel Songwriting Erfahrung. Das ist eine wirkliche Killerscheibe!

(9/10 – TD)