Wind Rose, Orden Ogan & Angus McSix überzeugten in der Grossen Freiheit 36 in Hamburg
Wind Rose / Orden Ogan / Angus McSix
Grosse Freiheit 36 / Hamburg
Es ist definitiv nicht die Regel, dass gegen 18:45 Uhr die Grosse Freiheit 36 bei dem ersten Act des Abends schon fast gefüllt ist, eine Ausnahme ist die Konstellation, welche am 09. Oktober 2025 die altehrwürdige Spielstätte an der Reeperbahn Hamburg spielt. Denn der erste Act ist nicht irgendwer, es sind die Powermetaller von Angus McSix. Mit neuem Personal am Mikro (Samuel Nyman ersetzte Thomas Laszlo Winkler) präsentiere das Quintett eine halbe Stunde lang ihr Können und nahm von Anfang an den Sahl mit. Nach diesem wirklich guten Beginn enterten Orden Ogan die Bühne und legten mehr als grandioses, 45 Minuten langes Set hin, wo gerade bei den Smasher „Gunman“ und dem abschließenden „The Things We Believe In“ das Publikum laut mitsang. Im nächsten Jahr geht das Quintett um Sänger Sebastian „Seeb“ Levermann wieder auf Headliner-Tour, dann wieder mit mehr Platz auf der Bühne als an diesem Abend. Gegen 20:50 war es dann so weit, ein letztes Mal an diesem Abend erlosch das Deckenlicht der ausverkauften Freiheit und die italienischen Powermetaller von Wind Rose begannen mit „Dance Of The Axes“ vom neuen Album „Trollslayer“ (VÖ: 2024). Es ist schon bemerkenswert, in welcher Geschwindigkeit, das Quintett um Sänger Francesco Cavalieri von Erfolg zu Erfolg eilt. Der Erfolg kam aber nicht über Nacht, er wurde von Album zu Album größer, und so nahem die Italiener Songs von insgesamt vier ihrer Alben mit auf die Setlist, dazu platzierten sie noch eine Cover-Versionen („Shot In The Dark“ von Ozzy Osbourne. Wind Rose schafften es in Minuten, die Fans in ihren Bann zu ziehen, eigentlich war das Publikum permanent am Klatschen singen und hüpfe, außer tatsächlich beim Song des Prince of Darkness, wobei dieser gut interpretiert wurde. Klar kann man anmerken, dass der Chor teils aus dem Off kam, aber hey, der Auftritt war vor allem eines: Grandios! Die größten Stimmungs-Peaks bei diesem Auftritt gab es bei „To Be A Dwarf“, „Trollslayer“, dem abschließenden „Rock And Stone“ und – natürlich – beim absoluten Smasher der Band, „Diggy Diggy Hole“.
Text & Photos (except Angus McSix): Alexander Stock