Reviews

Dog Eat Dog: „Brand New Breed“

Dog Eat Dog
„Brand New Breed“
Metalville
Wie lange ist das nun her, dass Dog Eat Dog gemeinsam mit Bands wie Faith No More, Limp Bizkit oder Mucky Pup (aus deren Umfeld Dog Eat Dog hervorgingen) das Feld des Hard Rock mit unkonventionellen Crossover Spielarten aus Hardcore Punk, Heavy Metal und Hip-Hop aufrollten? Ja, das waren die 90er! Und um die meisten Bands ist es etwas stiller geworden, aber Dog Eat Dog haben nie aufgehört, existieren durchgehend (wenn auch mit diversen Umbesetzungen). Seit ihrer letzten Platte „Walk With Me“ 2006 waren sie kontinuierlich auf Tour und nach über zehn Jahren gibt es nun sage und schreibe vier(!) neue Songs. Zusammengepackt mit einigen Hits und Live-Aufnahmen. Aber Dog Eat Dog haben ihr Erfolgsrezept nicht verändert und das haben sie auch überhaupt nicht nötig. Denn auch wenn das scheinbar einfach klingt, haben Dog Eat Dog für sich eine Art spezielle Geheimrezeptur mit der richtigen Mischung aus Hard Rock-, Hip-Hop-, Ska- und Reggae-Einflüssen erfunden. Und die schmeckt auch 2018 verdammt lecker und macht Spaß! Da ist nach wie vor das Saxophon zu hören, ein bisschen Dub oder auch klassische Hardcore-Refrain Gröler, Hip-Hop Sprechgesang und harte Gitarren-Riffs. Dazu Beats und ein Groove, die diesen Vibe entstehen lassen, der einem direkt die Beine fährt und den Kopf nicken lässt. Man wird dabei nicht nur etwas nostalgisch (zumindest, wenn man in meinem Alter ist), nein, man bekommt auch wieder Lust auf diese Musik, die überhaupt nichts Verstaubtes hat, sondern auch heute (vielleicht wieder) absolut cool und frisch klingt. Dog Eat Dog haben mit „Brand New Breed“ wiedermal gezeigt, was sie draufhaben, man sollte sich ein Konzert nicht entgehen lassen!
(7/10 – JH)