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Tobias Sammet’s AVANTASIA – „A Paranormal Evening with the Moonflower Society“

Tobias Sammet’s AVANTASIA

„A Paranormal Evening with the Moonflower Society”

Nuclear Blast (Rough Trade)

Das lange Warten hat endlich ein Ende, das neue, mittlerweile neunte Album von Tobias Sammet’s AVANTASIA erblickt am 21. Oktober 2022 endlich das Licht der Welt. Lange angekündigt, verschob sich der Termin, sodass die Spannung bei den Fans mehr als greifbar war. Hat sich aber das lange Warten gelohnt? Definitiv, denn was Mr. Sammet bei allen elf Songs und einer Gesamtspielzeit von fast 54 Minuten hingezaubert hat, ist ein weiteres Mal phänomenal. Neben seinen „alten Buddys“ Jorn Lande, Ronnie Atklins, Bob „The Voice“ Catley, Michael Kiske und Mr. Bigmouth Eric Martin gesellen sich keine geringeren als Geoff Tate (ex-Queenryche), der nach „Ghostlights“ und „Moonglow“ bereits zum dritten Mal am Start ist und die beiden Avantasia-Debütanten Ralf Scheepers ( Prinal Fear) und die Nighwish-Frontfrau Floor Jansen hinzu. In der Pressemitteilung wurde an Superlative nicht groß gespart („Tobias Sammet erschafft ein eigenes Monument von der epischen Wucht Dios, der theatralen Größe Queens und der geisterhaften Melodik eines Mönchschors in dunklen Klosterhallen“), welche aber nach Hören der Songs nicht wirklich ausufernd übertrieben wurde. Tobias Sammet hat es geschafft, seinen eigenen Stil zu kreieren und dieses in einer Zeit, wo man meint, alles schon einmal gehört zu haben. „A Paranormal Evening with the Moonflower Society” reiht sich nahtlos den Vorgänger-Alben ein und führt den spätestens auf „Ghostligh“s eingeschlagenen Weg erfolgreich fort. Beste Belege dafür sind (natürlich subjektiv betrachtet) der Opener „Welcome to the Shadows“ „The Inmost Light“ (feat. Michael Kiske), „Misplaced Among The Angels“ (feat. Floor Jansen), “The Moonflower Society” (feat. Bob Catley) und das überragende, epische “Arabesque“ (feat. Jorn Lande & Michael Kiske). Mit dem neuen Werk ist Tobias Sammet ein weiteres Mal ein grandioses Werk geglückt, welches nach Live-Umsetzung schreit!

(10/10 – AS)