PAPA ROACH begeisterten in der Sporthalle Hamburg
Papa Roach
Sporthalle Hamburg
25.01.2025
Sie riefen und alle, wirklich alle waren gekommen! Bereits vor einigen Wochen wurde die Sold-Out-Flagge vor der Sporthalle Hamburg für das Konzert von Papa Roach gehisst. Und so war es innerhalb extrem eng und die Luft zum Schneiden, denn weit über 7000 Fans machten Ende Januar 2025 aus der doch eher sterilen Sporthalle an diesem Abend ein Tollhaus. Nachdem das US-amerikanische Quinett von Wage War schon sehr solide abgeliefert hatten, erlosch gen 21 Uhr das Licht zum zweiten und letzten Mal an diesem Abend und Papa Roach eröffneten mit „Even If It Kills Me“, der nigelnagelneuen Single der Nu-Metal-Urgesteine.

Im weiteren Verlauf werden insgesamt 23 Song dargeboten, dieses bei einer Dauer von gerade einmal knapp 100 Minuten. Grundgerüst der Setlist waren je fünf Songs des aktuellen Albums „Ego Trip“ und dem bislang erfolgreichsten Longplayers der Band „Infest“ aus dem Jahr 2000. Aber Papa Roach galoppierten nicht wortlos durch den Abend, ganz im Gegenteil, denn Papa Roach live ist immer so eine Art Familientreffen, und die wenigen, die noch nie auf einem Papa-Roach Konzert waren, wurden herzlich von Sänger Jacoby Shaddix in den familiären Kreis als neue Mitglieder aufgenommen.

Ansonsten gab es das, was sich die Fans wünschen, Feuerbälle, Funkenregen auf der einen Seite, aber auch emotionale Momente, wie die Hommage an den verstorbenen Chester Bennington (der Song „Forever“ wurde mit dem Linkin Park Klassiker „In The End“ verbinden) und der klaren Botschaft „Passt aufeinander auf, jeder für sich, alle untereinander“ auf der anderen Seite. Und ansonsten? Wie beschrieben insgesamt 23 Songs, wobei die Stimmung bei den Smashern „Getting Away With Murder“, „No Apologies“, „Broken Home“, dem akustisch vorgetragenen „Leave a Light On“ (Talk Away the Dark) und dem abschließenden Übersong „Last Resort“ förmlich eskalierte. Ein grandioser Auftritt der Band aus Vacaville, Kalifornien, man darf auf das neue Album und die weiteren Auftritte gespannt sein!
Text: Alexander Stock