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Sevendust – „Blood & Stone“

Sevendust

„Blood & Stone“

Bmg Rights Management/Warner

Sie kommen aus Atlanta/Georgia, gründeten sich bereits im Jahre 1994 unter dem Namen Rumblefish, welcher sich ein Jahr später dann final in Sevendust änderte. Mittlerweils hat das Quintett zwölf Alben herausgebracht, gleich die ersten drei (alle noch stilistisch im Nu Metal-Bereich) erreichten Goldstatus in den Vereinigten Staaten. 26 Jahre später veröffentlicht die Band um Sänger Lajon Witherspoon (dazu Clint Lowery und John Connolly an den Gitarren, Vincent „Vinnie“ Hornsby am Bass und Morgan Rose am Schlagzeug) ihr Werk Nummer 13, getauft auf den Namen „Blood & Stone“. Ein Album mit – passend für die Albumnummer – 13 Songs bei einer Gesamtspielzeit von fast 50 Minuten. Stilistisch ist sich die Band treu geblieben, sie kombinieren harte Riffs mit melodisch gefühlvollen Akkorden, was nur wenige Bands hinbekommen. Zu dieser grandiosen Kombination gesellen sich Refrains zum Niederknien, alles überragend gesungen von Lajon Jermaine „LJ“ Witherspoon. Der 48-jährige Frontmann (geb. 1972) besitzt das, was vielen anderen Sängern in diesem Musik-Business fehlt: Einen wirklichen Wiedererkennungswert! Er ist in der Lage, sowohl den Nu Metal angehauchten Songs („Dying To Live“, „What You’ve Become“ oder aber auch der Stampfer „Desperation“) als auch den Key-unterstützen Songs diese spezielle Note zu verleihen. Wer sich davon überzeugen will, sollte sich das Album erwerben, den Zweiflern sei der bereits erwähnte „Dying To Live“, die mit Keyboard-Teppich unterlegten „Feel Like Going On“ und „Criminal“ oder das mit einem Top-Refrain ausgestattete „Against The World“ empfohlen. Abgeschlossen wird der Silberling mit „The Day I Tried To Live“, ein gelungenes Cover vom Soundgarden-Original. Beide Daumen nach oben für ein Album ganz ohne Füller, möge die Band den Erfolg bei „Blood & Stone“ erhalten, den sie verdient, gerne auch eine weitere goldene Auszeichnung…

(9/10 – AS)