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Magnum – „Here Comes The Rain“

Magnum

“Here Comes The Rain“

Steamhammer / SPV

Magnum gehören seit Jahrzehnten eindeutig zu den wenigen international gefeierten Bands, die man innerhalb weniger Sekunden beim Anhören eines Albums unfehlbar identifizieren kann. Magnum sind und bleiben Magnum! Das einzigartige Songwriting aus progressiv anmutenden Tempi-Wechseln, eingängigen Melodien und Refrains, Bob Catleys charismatischer Stimme mit einem immerwährenden, melancholischen Unterton. Das sind die Briten und werden es wohl, solange sie diese Musik machen, auch immer bleiben. Auch die neue Scheibe „Here Comes The Rain“, nach ihrem 50jährigen Jubiläum vor kurzer Zeit, ist wieder solch eine Veröffentlichung. Sowohl tiefsinnige Texte als auch die eingängigen Songs, überzeugen sofort nach dem ersten Durchlauf. Was auffällt, ist die wohltuende Besetzung der aktuellen Bandmitglieder neben Bob Catley und Mastermind Tony Clarkin, welche tatsächlich den berühmten frischen Wind im Raum versprühen, auch wenn Clarkin das Zepter wie immer fest in der Hand hält. Auf „Here Comes The Rain“ kommen Streicher und Harfenklänge zum Einsatz, sowie ein sich perfekt einfügendes Saxofon-Solo. Tony Clarkin hat wieder einmal Großartiges geleistet und hält das Schiff auf Kurs, welches auch pünktlich im nächsten Jahr in den Hafen Deutschland zu einer Konzert-Tour einlaufen wird. Das fantasievolle Artwork stammt wie gewohnt aus der Feder des großartigen Rodney Matthews. Wenn man zwanghaft ein negatives Quäntchen finden will, dann sei es so. Vielleicht ist es dem Alter und der immerzu fleißigen Herangehensweise von Tony Clarkin als Komponist und Texter geschuldet, ständig neue Musik präsentieren zu müssen, dass sich eben das Songmaterial auch bei all den neuen Releases in gewisser Weise ähnelt. Aber ist das wirklich ein Problem? Ich denke nein! Ich wiederhole mich gerne und im Falle Magnum tue ich das mit Überzeugung: „Magnum bleiben eben Magnum!“  

(8/10 – SL)