Berichte

Kupfergold – LIVE

Oberhausen, Kulttempel (12.04.2024)

Nach einer ausgedehnten Support-Tour mit Mr. Hurley & die Pulveraffen, zahlreichen Konzerten auf diversen Mittelaltermärkten und dem damit verbundenen Wachstum der Fangemeinde trat jetzt die freudig erwartete Konsequenz ein: Die erste Headliner-Tour der rheinischen Formation bestehend aus Bonnie Banks, Eric Rhymes, Bummbummbasti (plus neuer Bassist Kai der Hai) findet überall guten Anklang, soviel sogar, dass die Tour noch auf dem Herbst ausgedehnt wurde.

In der mit über 300 Leuten gefüllten Location fingen zunächst die Spielleute von Absolem an, die moritatmäßig die Fans eine Dreiviertelstunde sehr gut unterhielten, schon bei dieser Darbietung, die mit einer rührenden Ballade endete. Zwei Männer, zwei Instrumente und jede Menge Spiel- und Redefreude machten die Wartezeit auf Kupfergold zu einem waren Vergnügen.

Nach einer recht kurzen Umbaupause war es soweit, die drei bekannten Gesichter erschienen auf der Bühne mit einem neuen Bassisten (Kai der Hai), der die Tour begleitet. Die ersten Töne erklangen und die sympathischen Kölner hatten den gut gefüllten Raum sofort komplett auf ihrer Seite. Jeder Ton wurde beklatscht, jede Silbe mitgesungen – das muss auch so sein, denn Tina (Bonnie) fordert es in ihrer unvergleichlichen Art sofort heraus; was die ansteckende Fröhlichkeit und selbstredend das Trinken einfach mal zielstrebig in den Fokus setzt. Die Songs bestanden aus einem guten Mix aus dem letzten beiden Alben „Heiliger Bimbatz“ und natürlich „Lichtermeer“. In die ‚Mottenkiste‘ griffen sie mit einem Song aus dem Album „Koboldkeile“, was noch komplett in englischer Sprache ist. Erfreuen konnten wir uns unter anderem an „Grüner Drache“, der uns ins Auenland führte, „Wohlbekannt im Auenland“, selbstredend der Titeltrack „Lichtermeer“, oder „Das Bienenhaus“. Zur Freude gab es auch „Rammlerbräu“ und „Zum Goldenen Rammler“ – gegen Ende des Gigs erklang auch noch „Es ist Obst im Haus“ und „Am Arsch“ – ein extrem gelungenes Konzert und ein toller, unvergesslicher Abend in Oberhausen!

Text & Fotos: Matthias Kühlmann