Live

BRUCE SPRINGSTEEN LIVE im Berliner Olympiastadion

Bruce Springsteen

Olympiastadion

11.06.2025

Er kam 11. Juni 2025 zum wiederholten Mal in die Bundesdeutsche Hauptstadt und begeisterte die Massen wie eh und je: Bruce Springsteen mit seiner E Street Band. Mittlerweile zählt er (und auch die meisten seiner Mitstreiter) 75 Lenzen, wirkt aber auf der Bühne um einiges fitter als viele seiner musikalischen Kollegen, die bei weiten nicht sein Alter haben. Um 19 Uhr startete der Gig, für viele ein Ticken zu früh, denn es gab auch bei dieser Veranstaltung die üblichen verkehrstechnischen Probleme, sodass viele der insgesamt 75.000 Fans (ausverkauft) noch nicht im großen Stadion anwesend waren, als Mr. Bruce Frederick Joseph Springsteen samt Band mit „Ghosts“ und „Land of Hope and Dreams“ den dreistündigen Konzertabend begann.

Wie auch schon bei den vorherigen Auftritten in UK gab es vor allem bis zur Mitte der Setlist immer wieder Breitseiten gegen den amerikanischen Präsidenten und seiner Politik, ohne diesen allerdings beim Namen zu nennen. Für die Zuschauer wurden die Worte vom „Boss“ ins Deutsche übersetzt auf die großen Leinwände übertragen, damit die Botschaften in aller Klarheit transportiert werden. Musikalisch gab es für das ausverkaufte Rund das Rund­um-sorglos-Paket, es blieben nur wenige Wünsche offen (für den ein oder anderen fehlten evtl. „I’m On Fire“, „Streets Of Philadelphia“, „Waitin’ on a Sunny Day”, “The Ghost of Tom Joad“ oder “Burnin‘ Train”). Bruce Spüringsteen baute die Setlist recht clever zusammen und setzte an vielen Stellen die Highlights. So kamen Smasher wie “No Surrender”, “Hungry Heart”, “The River”, “Because the Night”, “The Rising”, “Badland”s oder “Thunder Road” bereits im “normalen Teil des Konzerts und nicht erst im Zugaben-Block.

Und da Mr. Springsteen gefühlt drei Dutzend an Superhits in petto hat, begeisterte er auch im Zugaben-Teil mit Songs wie „Born in the U.S.A.“, „Born to Run“, „Bobby Jean“, „Dancing in the Dark“ oder dem Beatles-Cover „Twist and Shout“. Band (wie immer grandios: Little Steven, Nils Lofgren an den Gitarren, Jake Clemons am Saxophon und Max Weinberg an den Drums) Zuschauer waren wiederholt eine Symbiose, ein Zustand, wie es nicht alle Künstler hinbekommen! Pünktlich um 22 Uhr war dann Abpfiff und die Zuschauer strömten glückselig nach Hause bzw. zu ihren Fahrzeugen, well done Boss!

Text & Fotos: Alexander Stock