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Jorn – „Over The Horizon Radar“

Jorn

„Over The Horizon Radar“

Frontiers Records (Soulfood)

Endlich wieder neues Futter aus dem Hause Jorn dachten sich viele Melodic-Rock-Fans als bekannt wurde, dass der aus Norwegen stammende Jørn Lande Mitte Juni nach fünf Jahren endlich sein neues Solo-Album herausbring, komplett mit neuen Songs. Denn die meisten der letzten Longplayer des 1968 in Rjukan geborenen Sängers waren ausnahmslos Cover bzw. Live-Alben (“Heavy Rock Radio” (2016) “Live on Death Road” (2019) “Heavy Rock Radio II – Executing the Classics” (2020). Nun also der Nachfolger vom 2017er Album “Life on Death Road”, getauft auf den Namen „Over The Horizon Radar“, gefüllt mit elf Songs bei einer Spielzeit um die 58 Minuten. Stilistisch bleibt sich der Ausnahmesänger treu, wo Jorn draufsteht, ist Jorn drin, melodischer Hardrock mit hymnischen Refrains. Dieses ist Fluch und Segen zugleich, man weiß als Käufer, dass man Qualität für sein Geld bekommt, aber so richtig überraschen tut Jørn Lande mit seinen neuen Songs nicht, der Silberling hebt sich nicht aus der Masse seiner Vorgänger ab. Gute Songs gibt es dennoch genug, als Anspiel-Tipps können der Opener „Over The Horizon Radar“, „Ode To The Black Nightshade“ und natürlich sein Beitrag zum norwegischen Vorentscheid zum ESC, der poppig-rockigen Überhymne und zugleich Highlight auf dem Album „Faith Bloody Faith“.

(07/10 – AS)