Reviews

Lana Lane – “ Neptune Blue“

Lana Lane

„Neptune Blue“

Frontiers/Soulfood

Als ich die ersten Töne von Erik Norlander, Keyboarder und Ehemann von Lana Lane hörte, dachte ich, ich sitze in einer Kirche, aber kurze Zeit später setzte zum Glück der Rest der Band bei „Remember Me“ ein und rockt anständig los. Zehn Jahre sind es her, als Lana ihr letztes Album „El Dorado Hotel“ herausbrachte, das war eine sehr lange Wartezeit für ihre Fans, die jetzt Ende Januar beendet ist. Das Album ist eher ruhiger gehalten, hat aber auch mit „Lady Mondegreen (She’s So Misunderstood)“ einen guten Bluesrocker dabei, wo man die Füße nicht stillhalten kann. Das nachfolgende „Miss California“ sowie „Far From Home“ sind solide AOR Songs der gehobenen Mittelklasse, die man gut nebenbei hören kann. Die gebürtige Kalifornierin hat mit ihrem Mann ein solides Album hinbekommen, Stärken sind eher die ruhigeren Songs wie „Come Lift Me Up“ und „Someone Like You (Psych Version)“. Zum Schluss wird es dann noch mal angenehm ruhig mit dem über acht Minuten langen Titeltrack „Neptun Blue“, ob das ausreicht, auch noch neue Fans dazu zugewinnen, wird mit diesem Album sicherlich nicht einfach aber mit neuem Label im Hintergrund kann es funktionieren.

(07/10-RG)