Live

Avantasia Live im Hamburger Mehr Theater: Ein Halleluja für die Knitterfressen

Avantasia

Mehr Theater Hamburg

13.04.2019

Text & Fotos: Alexander Stock

Was im Jahre 2001 mit „The Metal Opera“ als reines Studio (All-Star) Projekt ohne jegliche Live-Ambitionen begann (nachzulesen im aktuellen Hardline-Magazin), endet aktuell im Jahre 2019 als absoluter Triumph-Lauf. Am 13.04.2019 gastierten Tobias Sammet und Kollegen im Hamburger Mehr Theater, an dem Ort, welcher als Erstes überhaupt bei der aktuellen Tour ausverkauft war. Viele der insgesamt 3500 Zuschauer warteten dann bereits über zwei Stunden vor Beginn im Hamburger Schmuddel-Wetter auf Einlass, um ihren Idolen so nah wie möglich zu sein. Und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen, sie wurden weit über 3 Stunden aller bestens unterhalten! Kurz nach 20 Uhr erlosch das Licht und zu Ludwig van Beethovens „Symphony No. 9, Op. 125 (Ode To Joy)“ betraten die Musiker und die Background-Sänger/innen (dieses Mal nicht mit Amanda Sommerville) die durch einen Vorhang verdeckte Bühne.

Dieser schwarze Vorhang fiel dann bei den ersten Tönen von „Ghost In The Moon“ vom neuen Album „Moonlight“.

Es sind die Songs von aktuellen Nummer 1 Album (8) und seinem Vorgänger „Ghostlights“ (4), welche das Gerüst der 3:20 Std bilden, gut gemixt mit Klassiker wie „Reach Out For The Light“ (toll vom Gitarristen Oliver Hartmann interpretiert, Michael Kiske fehlt bei dieser Tour), „Dying for an Angel“ (Sänger Eric Martin mal wieder in Bestform) oder „Avantasia“ mit Geoff Tate (ex-Queensryche) am Mikro.

Mastermind Tobias Sammet
Gitarrist & Sänger Oliver Hartmann
Geoff Tate (ex-Queensryche)

Highlights für viele waren die Growl-Einsätze von Adrienne Cowan beim Song „Book of Shallows“ (zusammen mit Ronnie Atkins/  Pretty Maids), die beiden Songs „Mystery Of A Blood Red Rose“ und die einzige Top-10 Single „Lost in Space“, wo die Anhänger aus voller Kehle mitsangen. Und dann waren da noch die Zugaben „Farewell“ (Sänger: Bob Catley / Magnum) wo alle – wirklich alle synchron die Arme von links nach rechts nach links … schwenkten und das abschließende „Sign Of The Cross / The Seven Angels“.

Ronnie Atkins/  Pretty Maid
Sascha Paeth / Oliver Hartmann / Felix Bohnke
Die „Stimmen im Hintergrund“ v l n r:
Adrienne Cowan / Herbie Langhans / Ina Morgan

Ein Konzert für die ganz jungen (U10) Zuschauer und die schon in die Jahre gekommenen Knitterfressen (O-Ton Sammet), immer wieder launig kommentiert vom Mastermind und Namensgeber Tobias Sammet, genau SO machen Live-Konzerte Spaß!

Generationsübergreifgend: Avantasia