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Custard – “Imperium Rapax”

Custard

“Imperium Rapax”

Pure Steel Records (Soulfood)

Sie gründeten sich im Jahr 1987 als Spaßprojekt A.M.F. (Kurzform für: Alcoholic Metal Front) und veröffentlichten schließlich unter dem Bandnamen Custard bislang sechs Studio-Alben. Nun steht Silberling Nummer sieben an der Startlinie, getauft auf den Namen “Imperium Rapax”. Insgesamt fanden 14 neue Songs bei einer Gesamtspielzeit von fast 52 Minuten Platz auf diesem Konzeptalbum. Lyrisch wird sich auf dem neuen Longplayer mit dem Aufstieg und Fall des römischen Imperiums beschäftigt, alles sehr gut erarbeitet, jeder Songs findet seinen historischen Bezug. Stilistisch erfinden Custard das Power-Metal-Rad nicht neu, sollten die Anhänger dieses Genres jedoch überzeugen, schöne Gitarren-Melodie-Bögen treffen auf ordentlich Double-Bass. Gleich der Einsteiger „Children of the Wolf“ weiß zu überzeugen, weitere Highlights auf einem Album ohne wirkliche Schwächen sind „Res Publica“ (textlich über die Gründung der römischen Republik im Jahr 509 v. Chr.), „The Goddess of Magic and Death“ (über das tragische Ende der Liebesgeschichte zwischen Kleopatra und Marc Antonius), „Furor Teutonicus“ (über die Schlacht bei Teutoburg, eine römische Niederlage in Germanien) oder das abschließende „Quo Vadis“ (über die Ruine Roms mit den barbarischen Invasionen im 4. und 5. Jahrhundert). Alles in allem macht “Imperium Rapax” wirklich Spaß und zündet auch nach dem fünften Durchlauf, Powermetal-Anhänger kommen bei diesem Album komplett auf ihre Kosten!

(7,5/10 – AS)

CUSTARD – Morituri te Salutant // 2021 (Official Video) – YouTube