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Venus5 – „Venus5“

Venus5

„Venus5“

Frontiers Records / Soulfood

Hand aufs Herz, wer von euch schaut TV-Castingshows wie Popstars, Deutschland sucht den Superstar oder The Voice? Insgeheim möchte jeder hier schweigen, dennoch müsst ihr euch eigenstehen, dass wohl jeder mindestens eine Sendung mal geschaut hat – und sei es nur aus Neugier. So gerne ich die meisten Studioprojekte von Frontiers auch mag. Hier wird man das Gefühl nicht los, dass man eine gecastete TV-Mädelsband vorgesetzt bekommen hat. Vielleicht liegt das auch daran, dass zwei der Bandmitglieder bereits in der jeweiligen Landesausgabe von The Voice teilgenommen hat. Das muss jetzt nicht schlecht sein. Doch geht dieser ‚künstliche‘ Geschmack dabei auch nicht verloren. Musikalisch gibt es hier gut gemachte Songs, die sich irgendwo zwischen Hardrock und Metal einpendeln, jedoch auch immer den gewissen Pop-Touch innehaben. Aber hinter den Songs stecken auch Könner der Szene wie Jake E (Cyhra, ex-Amaranthe) oder Stefan Helleblad (Within Temptation). So kann man dieser Formation zumindest ein ordentliches Debüt bescheinigen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Man vermisst Songs mit Hit-Charakter, dennoch ist es kurzweilig geworden und es ist kein wirklicher Ausfall zu vermelden. Ob fünf gleichberechtigte Stimmen in der Band jedoch so eine gute Idee sind, wird man sehen.

(6,0/ 10 – PSJ)