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Mad Anthony – “Party Heaven, Hell, Whatever!”

Mad Anthony
“Party Heaven, Hell, Whatever!”Eonian Records

Eonian Records sind seit Anfang dieses Jahres wieder aktiv, wodurch wir nun auch wieder in den Genuss mehr oder weniger obskurer Veröffentlichungen aus den Vereinigten Staaten der 80er Jahre kommen. Bei Mad Anthony hat man erneut ein gutes Händchen bewiesen. Musikalisch bewegt sich die Band aus San Francisco irgendwo zwischen Heaven’s Edge („I’m The One“), den Bulletboys („Backdoor Boogie“) sowie den ebenfalls aus der Bay Area stammenden Band Vain („Falling Out Of Love“ und „Tonight We Ride“). Und auch der Sound ist auf diesem ursprünglich 1987 nur auf Kassette veröffentlichten Werk äußerst ansprechend. Verantwortlich war dafür der Produzent Steve Fontano, welcher damals auch schon Phantom Blue oder Racer X produktionstechnisch unter seine Fittiche genommen hatte. Mad Anthony gehören damit zu jenen Bands, die es damals wirklich verdient hätten, bei einer größeren Plattenfirma unterzukommen. Dem war aber nicht so. Dafür kann man „Party Heaven, Hell, Whatever!“ angereichert mit diversen Bonustracks und umfangreichen Liner Notes nun knapp 35 Jahre später für sich entdecken. Also besser spät als nie.

(8/10 – CB)